Da ist so viel mehr indir, inmir und inuns. Lasst uns den Kopf oben halten!

Meine innere Stimme ruft  laut inmir

Und immer wieder sind wir es selbst, die sich befreien müssen, um lauthals zu schreien:
„STOPP, es reicht!“ Gong, gong, gong…
Ich lasse mich, meinen Geist, mein Wort, meine Kraft, mein Leben und meine Freude nie mehr
unterdrücken.
Zu lange habe ich es zugelassen. Nur ich selbst kann mich befreien.
Mit erhobenen Halsinnenseiten und hoch erhobenen Hauptes gilt es zu gehen.
Anmutig, wach, wahrhaftig und mit messerscharfer Zunge erhebe ich das Schwert der Wahrheit.
Ritterlich ehrenvoll stelle ich mich meinen inneren und äußeren Kriegen.
Nichts, will ich mehr übersehen. Jeden Zweifel, jede Angst aufdecken.

Yea, sage ich und ziehe meine Jogging Schuhe an. Los gehts!

…Ich renne durch das Gestrüpp, durchkreuze Waldabschnitte, die mir vorher unheimlich waren.
Und ich sehe hin. Meine Adleraugen wollen alles erblicken.
Wenn mich eine Abzweigung lockt, verlasse ich die geraden Wege und laufe durchs Gestrüpp, springe
über Stämme und Gräben, klettere auf Baumstümpfe, tanze durch Blätter und kalten Morgenwind.

Innere Bilderwelten tuen sich auf, Achtung nun wird’s Mystisch

Gong! Es ist der große Geist, der weit oben laut den GONG klingen lässt.
Beständig, durchdringend, weckend, aufrufend und ernsthaft ermutigend, schlägt er unermüdlich den
kosmischen Klang.
Erhebt euren Kopf! Wacht auf! Verbindet euch!
Unten auf der Erde bilden sich Kreise. Immer mehr. Von Frauen, von Männern,

die den Weg zu ihrem Ur-Vertrauen zurück finden.
Sie lauschen dem Gesang der Mutter Erde und nehmen auch den Klang des Kosmos wahr.
Durch sie webt der Geist der Ur-Völker und Vorfahren.
Sie bilden Kreise um sich gemeinsam die Hände zu reichen und aus ihrer Verwurzelung heraus, die
Dichte zu durchbrechen und den Kopf immer oben zu halten.
Sie tragen das Schwert der Wahrheit auf ihren Zungen, fern davon irgendjemanden zu verletzen.
Die Männer und Frauen antworten dem großen Geist, mit schnellen, taktvollen Trommelschlägen.
Ein Gong, Trommelwirbel, ein Gong, Trommelwirbel, ein Gong, Trommelwirbel…
Sie flüstern dem Falken Botschaften zu, die er in Schnelligkeit über die Länder verbreitet.
Überall sind diese Geistesfeuer.
Die Frauen tanzen anmutig stampfend, im Takt der Mutter Erde, durch die Trommel begleitet um das
Feuer herum.
Sie singen, sie weinen. Sie erheben die Hände. Sie reichen sich Lichter, von einer Hand zur nächsten.
Ihre Blicke sind bestimmt, durchdringend und klar. Voller Liebe und gleichzeitig in jedem Moment
bereit ihre Stimmen zu erheben…
Zwischen diesen tanzenden Frauen, mit ihren Fellschuhen und auch nackten Füßen, bewegen sich
leichtfüßig Frauen, in hellen und zarten Gewändern.
Sie treten ein, in das Lichter weiter reichen.
Sie tauschen sich aus, halten sich gegenseitig, stärken sich Herz und Geist.
Sie blicken sich gegenseitig in ihre Herzen, so dass diese erwachen, sich mehr und mehr Kreise bilden.
Sie verbinden das unten und oben, die Erde und den Kosmos, die Bäume und die Sterne.
Sie ebnen den Weg, zwischen Erde und Himmel. Das ist ihre gemeinsame Mission.
Sie erinnern uns Menschen, dass wir beides in uns haben: Himmel und Erde.
Da ist so viel mehr, wenn ihr der Stimme der Erde wieder lauschen lernt, euren Geist endlich über 
diese Dichte erhebt und den Klang des großen Geistes wieder hören könnt.
Richtet euch auf! Lauscht mit eurem Herz!

….Atemlos bleibe ich auf einer Lichtung im Volkspark stehen.

Ach, wie liebe ich die Natur am Morgen.
Der Satz, den mir eine liebe Freundin kürzlich nach dem Yoga schrieb, klingt nach:
Da ist so viel mehr inmir. Oh ja, das ist es. In uns allen!
Tanzende Blätter wirbeln in Kreisform herum und fliegen hoch. Wie schön, denke ich.
Ich renne weiter, wieder kreuz und quer durch das Gestrüpp. Bewusst wähle ich die sonst
ausgesparten Wege. Ich fühle so viel Kraft.
Ich sehe ein paar ganz wenige, dafür umso schönere Schneeflocken.
Die ersten in diesem Jahr. Sind die wirklich echt? Ja, das sind sie.
Ich bin sicher, es gibt Magie. Ich fühle sie. Sie ist genauso real wie alles Andere auch.
Sie begegnet uns unmittelbar, wenn wir lernen in der Dichte das Licht zu sehen und unseren Geist aus
der Enge zu befreien.
Es ist so kostbar schön dieses Leben. Lasst uns Kreise bilden, uns gegenseitig in die Herzen schauen und etwas Gutes schaffen.