16. Dein Leben in Bewusstsein & Bewegung

Wie lernen wir, unser Leben in Bewusstsein und Bewegung zu führen?

Vom Geist zum Körperbewusstsein, durch Meditation & bewusstes Denken.

 

Um ein neues, gesundes Bewusstsein zu bilden, brauchen wir Wissen aus sinnvoller, geistiger Literatur und eine regelmäßige Meditationspraxis, Selbstreflexion und ein bewusstes Hinfühlen, was in uns vor sich geht, um zu erkennen, was JETZT wichtig ist und was unser ganz persönlicher nächster Schritt sein sollte.

Das, was wir in der Innenschau erkannt und erfühlt haben, spiegelt sich unmittelbar in unserem Körper wider. Denn der ist überaus intelligent.

Das hat eine unmittelbare Auswirkung auf uns und sobald wir in Bewegung kommen, können wir das erleben und es führt uns auf eine neue Erfahrungsebene.
Bleiben wir während der Bewegungspraxis im selben, tiefen Kontakt zu uns, wie in der Meditation, so wird die Bewegungspraxis zur Meditation in Bewegung.

 

Vom Körper zum Selbstbewusstsein, durch bewusstes Bewegen.

Unser Bewusstsein erfährt sich im Körper.
Je bewusster, beweglicher, stärker und vitaler unser Körper durch die Praxis wird, desto klarer können wir uns in ihm fühlen und erfahren.
Das wirkt sich wiederum auf die Meditation und unsere geistige Entwicklung aus.

 

Geist und Körper in Verbindung:

Unser ICH-BIN-Bewusstsein ist in der Meditation, genauso wie in der Körperpraxis, beobachtend, denkend und fühlend anwesend. Je mehr wir uns mit unserem Körper verbinden, desto körperbewusster werden wir. Dazu wächst unser Bewusstsein beständig, da es einen freieren Körperraum hat, um sich darin zu erfahren.

 

Gefühle und Herz:

Während und nach der Bewusstseins- und/oder Bewegungspraxis, wird das Erleben unserer Gefühle klarer und deutlicher. Unbewusste Gefühle, die in Verbindung mit unseren Themen stehen, kommen ans Licht und werden fühlbar. So kommen wir langsam unserem Herzen näher und können unsere unerlösten Schmerzen aus der Vergangenheit integrieren.
Die Meditationen unterstützen uns dabei, unsere Themen besser zu verstehen und Gefühle einzuordnen. Durch die Körperpraxis lösen wir zunehmend Emotionen, die vorher in unseren Körperschichten eingesperrt waren und die Wahrnehmung unserer Gefühle wird intensiviert. Es kommen unbewusste Gefühle ans Licht, die mit unseren Themen in Verbindung stehen und sich durch Meditation und Bewegung aus unseren Körperschichten lösen.

Eigentlich ganz logisch, oder?

 

Praktizieren wir aus dem Moment heraus und erfühlen, was ist, erlösen wir vorher Unbewusstes, Festes aus unseren Körperschichten und werden freier. Immer neue Bewegungen entstehen aus uns selbst heraus. Wir bewegen uns frei…
Wir bringen Bewusstsein (= Geist) in die Materie (= Körper) und lernen, uns endlich zu fühlen und zu verstehen.
Das lässt uns enorm wachsen.
Wir arbeiten dann selbst, eigenständig, innerlich und körperlich weiter, an eben genau dem Schritt, der gerade für uns ansteht, um unser/e eigene/r beste/r, innere/r Lehrer:in zu werden, um uns darin zu schulen, so zu sein, wie wir sind und das Allerbeste aus uns selbst herauszuholen.

 

Von der Praxis, rein in unser Leben…

Durch die Körperpraxis holen wir das innere Erleben aus der Meditation in eine noch bewusstere Stufe, fühlbarer in die Realität und so auch direkt in unser Leben hinein. Denn eben genau dahin soll uns die Praxis führen.
Sie soll sich bis in unser Leben hinein ausdehnen und nicht davon abgetrennt sein.
Wir meditieren dann nicht in einem festgelegten Zeitfenster und gehen 3x die Woche zum Yoga oder praktizieren Movement (das wären gewöhnliche Achtsamkeitsübungen oder Sport…).

Wir leben immer mehr unser ganzes Leben in Bewusstsein und Bewegung.

 

Erst wenn die Praxis wirklich in unserem Leben ankommt, wird sie zu einer „spirituellen Praxis“ und sorgt für tiefgreifende Lebensveränderungen.
Je mehr wir uns, und somit auch unser Leben, zum Positiven verändern, desto positiver beginnen wir selbst, auf unser Umfeld zu wirken.
Wir merken: Es wirkt!!! Und wir wünschen zunehmend das zu teilen, denn nun bekommen wir auch wirkliche Kraft, etwas im Außen zu bewirken.

 

Durch die Praxis erkennen und erfühlen wir uns selbst immer mehr, bis wir irgendwann unser Selbst überwinden und erkennen, dass wir mehr als nur wir selbst sind…

 

Erst wenn wir aus eben genau diesem Grund praktizieren – eben nicht nur für uns selbst, sondern aus dem Wunsch über unser „kleines“ Selbst hinauszuwachsen, es zu überwinden – werden wir zu Menschen, die sich auch wirklich für das Außen interessieren und dort mit ihren guten Fähigkeiten tätig werden wollen. Aus einer intensiven Praxis wird kein verstärkter Selbstbezug und ein: „Schaut, wie gut ich bin und was ich alles kann.“

Aus einer wirklichen spirituellen Bewusstseins- und Bewegungspraxis wächst eine große Demut für das Wunderwerk unseres Körpers und für das Leben insgesamt…für all die Möglichkeiten, die wir hier auf der Erde haben, verstärkt sich der Wunsch, behutsam und liebevoll mit all dem – unserer Erde sowie uns selbst – umzugehen.

Aus der erlebten Eigenverantwortlichkeit beginnen wir eine echte Verantwortung für das Außen zu übernehmen.

 

Wo kann ich Gutes bewirken?
Wie kann ich mich bei sozialen Projekten beteiligen?
Was für Projekte kann ich selbst gründen?
Wo kann ich die Kraft und die Energie, die ich durch die Praxis aufgebaut habe, zum Wohle der Gemeinschaft und zum Schutz der Natur und Schutzbedürftigen einsetzen?
Wie geht es unsere Erde aktuell? Was kann ich tun, um ihr zu helfen?

Möglichkeiten gibt es unzählige! Langeweile gibt es nicht mehr!

 

Denn wenn wir mit immer wacheren Augen auf das Außen blicken, erkennen wir, dass es immer genug zu tun gibt und alle Hände benötigt werden, um Wichtiges – ja wichtigeres als uns SELBST – zu bewegen!

 

Aus unserer inneren Praxis gehen aufbauende Veränderungsimpulse in das Außen – von uns als Mikrokosmos Mensch in den Makrokosmos hinein.
Von dort, wo wir einst herkamen, vom Außen, zu uns nach innen.
Und nun von unserem Innen – inmir – durch uns selbst weiterentwickelt ins Außen, um es zu bereichern.

Was kann es Schöneres geben?

 

Jede Bewegung ist wichtig, jeder Impuls zählt und gemeinsam können wir sehr viel bewirken!