Dringend gesucht und nur INDIR gefunden: UR-Vertrauen

Der Mangel an Urvertrauen, also das Vertrauen an die Sinnigkeit hinter allem, was ist, sorgt dafür, dass die Welt Amok läuft. Der Verlust des Urvertrauens sorgt für Krieg, Missbrauch, Mangel und die Manipulierbarkeit in all den verschiedenen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft. Die Menschen haben verlernt, ihrer inneren Stimme zu vertrauen, und somit suchen und suchen sie, lassen sich verlocken von den unzähligen Illusionen, Scheinwelten und Versprechen, in dem Wunsch, sich irgendwo dort wieder zu finden. Leider geschieht das Gegenteil.

 

Nur das Urvertrauen kann eine gesunde Basis bilden, auf der wir ein Leben aufbauen, welches nicht durch Angst und Mangel getrieben ist, sondern eben durch Vertrauen. Fehlt uns das Vertrauen, sind wir im wahrsten Sinne des Wortes entwurzelt. Ohne Boden unter den Füßen verirren wir uns in der Dichte und der Undurchsichtigkeit unserer Zeit.

 

Der Weg dorthin zurück ist der lohnenswerteste und wichtigste Weg, denn er führt dich AN-MUTIG über all die Hürden, die dir das Leben in den Weg legt. Damit du an diesen Hürden erwachen kannst, hin zu dir, in dein Vertrauen, Selbstvertrauen, Schritt für Schritt zum Urvertrauen.

 

Ich übe, jede noch so kleine und vor allem auch die riesigen Herausforderungen des Lebens nicht mehr als schlecht oder gut zu bewerten. Sie sind da und kommen immer wieder, hören nicht auf. Ich habe erkannt, dass der einzige Weg, in all dem gelassen zu bleiben, ist, immer wieder in allem etwas Gutes zu finden. Und tatsächlich lässt sich in allem Gutes finden.

 

Auch wenn es sich oft so anfühlt, als würde ich mich im Kreis drehen und als wäre keine Lösung in Sicht – ich bin inzwischen so sicher: Eine Lösung wird immer kommen. Nicht immer sofort, doch dient jedes Ereignis als wichtige Basis für das Kommende.

 

Es geht um die Fähigkeit, sich in allem, was sich zeigt, hinein zu entspannen, es geschehen zu lassen. Dann kann in allen Herausforderungen, welche unsere Lebensprüfungen sind, das Gefühl des Vertrauens, des Getragenwerdens und der Sinnigkeit hinter all dem entstehen.

 

Je mehr wir uns von einem inneren Vertrauen durch das Leben führen lassen, desto schneller lernen wir, zu erkennen, warum dieses oder jenes geschieht und was uns das Leben sagen möchte.

 

Wir dürfen immer wieder üben, das Gold zu finden, während wir oftmals gefühlt tief im Schlamm wühlen und überhaupt nichts mehr sehen können. Während wir uns aber aus dem Schlamm befreien, ernten wir Unmengen an Schätzen, die uns näher zu uns geführt und gestärkt haben.

 

Mit jedem Schatz, den wir auf unserem Weg, die vielen Hürden des Lebens zu meistern, finden, bekommen wir mehr Vertrauen. Vertrauen in uns, dass wir es schaffen können. Und Vertrauen in das Leben, welches uns eben genau diese Situation liefern musste, um etwas daraus zu lernen. Inzwischen lebe auch ich die Idee, dass es keine Entscheidungen und Reaktionen gibt und gab, nicht von mir oder irgendwelchen anderen Menschen die nicht richtig waren. Alles Geschehene, Gesagte und Getane durch uns und das Leben selbst, musste exakt und zu 100% genau so sein, damit ich genau da stehe, wo ich jetzt bin.

 

Dafür bin ich sehr dankbar. Es schenkt inneren Frieden und noch mehr Vertrauen. Oftmals, gerade nach sehr intensiven Erfahrungen, sitze ich da und denke, dass ich auf keine der daraus errungenen Erkenntnisse jemals hätte verzichten wollen, wenn es anders gekommen wäre. Denn all diese Erkenntnisse machen mich so reich, schenken mir so viel Fülle mit ihr mehr von diesem Urvertrauen. Nichts schenkt mir mehr inneren Frieden als das Vertrauen, dass es gut so ist.

 

Sicher wünsche ich es mir auch manchmal anders; hätte es leichter oder schöner erwartet. Doch bisher war das, was am Ende dabei herauskam, weit mehr, als ich es mir mit meinem Verstand jemals hätte ausmalen können.

 

All die Menschen, die um uns herumkreisen und Impulse liefern, sind wichtige Mitspieler auf der Suche nach Gold. Jedes gefundene Goldstück stärkt unser Urvertrauen.

Vertrauen können wir nicht geschenkt bekommen, Urvertrauen schon gar nicht. Wir können es ganz tief in uns selbst finden, ab dem Moment, wo wir zuerst ohne viel Vertrauen, aber mit viel Mut drauflos gehen, uns immer wieder in das Unbekannte stürzen; das was auf uns zukommt einfach annehmen und damit arbeiten, weitergehen durch das oftmals völlig Verstrickte, Unerträgliche und Unerkannte. Immer weiter durch das Gestrüpp mit dem inneren Wissen, dass für uns gesorgt ist, dass diese Herausforderungen letztendlich die Fürsorge des Lebens für uns sind. Damit wir immer wieder auf die Beine kommen. Lernen, auf unseren eigenen Füßen zu stehen.

 

Mit jeder neuen Erkenntnis können wir den Kopf ein wenig höher heben, und auch dort halten – weil wir auf uns vertrauen. Nur Misstrauen lässt uns einknicken. Vertrauen ist eine innere Einstellung, mit der wir durch das Leben gehen können. Mit jedem weiteren Schritt kommt mehr Vertrauen.

 

Irgendwann wird es dann so klar, fast schon logisch, dass wir gar nicht mehr zweifeln können. Das Vertrauen in uns baut sich auf, ist dann immer länger da, bis es dann irgendwann bleibt. Es kann geradezu unerschütterlich werden. Vertauen baut sich auf, Stück für Stück. Und dann ist es stabil, weil du stabil geworden bist. Nicht umsonst bekommt Yoga heute in der entwurzelten Gesellschaft immer mehr Bedeutung: Die Menschen sehnen sich so sehr zu sich selbst zurück. Yoga holt uns in die Füße zurück. Es stärkt uns zunächst physisch, unsere Basis – und von dort entwickeln wir mehr Selbstvertrauen. Selbstvertrauen in unseren Körper, der, wenn wir für ihn sorgen, so kraftvoll ist. Stehen wir kraftvoll in uns, können wir uns und unseren Fähigkeiten wieder vertrauen und trauen uns, diese auch zu leben.

 

Hast du schon einmal einen ur-ur-alten Baum gesehen? Er wächst und gedeiht, hört niemals auf zu wachsen, er hinterfragt nicht, er wächst einfach weiter und ist immer da. Immer kraftvoller, größer, stabiler.

 

Mit voranschreitendem Alter strahlen wir immer mehr aus von dieser Ur-Kraft, mit jedem neuen Tag, Jahr, mehr Erfahrungen, eine immer tiefere Verwurzelung… und gleichzeitig ein inneres Wissen: Alles ist gut, so wie es ist. Niemals lässt uns das Leben ohne Grund leiden – es sorgt für uns, damit wir wachsen können.