Kollektive Heilung & Soziales anstatt Selbstoptimierung & Heilungstrends
Je tiefer wir wahrhaftig in uns ankommen, desto weiter wird unser Blick in den Kosmos.
Wir erkennen, dass wir eben doch nicht voneinander getrennt sind, es jedoch individuell erfahren.
Je tiefer wir in die Materie unseres Körpers ankommen und uns wirklich erden, desto mehr offenbart sich uns das Geistige in einer großen Klarheit. Das Außen ist unser Spiegelbild. Sehen wir Unheil in der Welt, ist dieses Unheil auch in uns. Wir können es in uns lösen, doch nicht nur dort.
Wir sind ein Menschheitskollektiv.
Unsere tiefen Wunden & Traumen sind kollektive Wunden, die sich in uns spiegeln. Wir sind ein Ausdruck des großen Ganzen. Unser persönlicher Schmerz ist ein kollektiver Schmerz und am Ende hat er mit uns persönlich nichts zu tun und doch offenbart er sich in uns.
Der Wunsch nach Heilung & Selbstoptimierung ist eine Illusion.
Heil sind wir erst, wenn die Menschheit heil ist.
Doch Heilung geschieht, wenn wir unsere Menscheitsaufgaben anerkennen und annehmen. Da ist die wahre Selbstverwirklichung.
Selbstoptimierung und all die Heilmethoden und Trends hüllen uns in Illusionen.
Frieden entsteht, wenn wir anfangen bewusst in das Kollektiv zu wirken und gleichzeitig im Außen auf irgendeine Weise tätig werden. Dann finden wir Heilung im gleichzeitigen Erkennen, dass wir eben nicht ganz heil sein können. Doch ein Heilbewusstsein entsteht. Wir wirken endlich am großen Plan mit und nicht nur für uns selbst, für unseren Weg, unsere Ziele und unser Leben. Nichts lässt uns mehr Ruhe, Frieden und Demut empfinden wenn wir das erkennen.
Unser Leben hat einen Sinn, doch nicht nur für uns.
Es geht um unsere Menschheitsgemeinschaft.
Es geht längt nicht mehr nur um 1:1 Coachings und das Meditieren für uns alleine.
Heilung geschieht, wenn wir in Gemeinschaften bewusst für das große Ganze wirken, mitfühlen und uns mit anderen verbinden.
Das was wir heute an Selbstdarstellung, New-Age-Esoterik & Trends, Selbstoptimierung, Heilungs- & Coaching-Programme usw. überall finden, kann für eine Weile dienlich sein und ist für eine erste Orientierung auch nötig, doch wir sind inzwischen an einem Punkt unserer Entwicklung angelangt, wo das längst nicht mehr ausreichen kann bzw. zum Teil in einen sehr ungesunden Selbstbetrug führen kann.
Wir sollen nicht davon abgeschreckt sein, wenn es darum geht, gemeinsam zu wirken. Viele denken, sie müssten selbst erst heil sein, sie haben keinen Raum und müssen zunächst im eigenen Leben klar kommen und den eigenen Weg finden.
Doch die Wahrheit ist, dass wir erst so unseren Weg finden, tiefstmögliche Ebenen von Liebe, Mitgefühl, Zusammenhalt erleben und unser Leben und unser Wirken eine Bedeutung bekommt, die wir vorher nie erahnt hätten.
Das, was wir heute vermehrt erleben, ist eine fiktive Welt, die uns nicht dauerhaft glücklich machen wird. Diese Illusion beginnt langsam aufzubrechen und viele erfahren inzwischen, dass das zeitweise Wohlgefühl nicht von Dauer ist, wenn wir nicht den tiefen Sinn und die Bedeutung für unser Dasein erkennen.
Doch wir bauchen nicht beunruhigt sein. Hinter allem steht ein sinnvoller Plan und wir werden nun stufenweise erwachen durch sämtliche innere und äußere Wandlungsprozesse gehen. Wir sind schon mittendrin.
Es geht nicht darum, die eigene Wahrheit zu finden und zu leben, sondern sich auf die Suche nach der großen Wahrheit aufzumachen – gemeinsam.