11. Von Krieger:innen & Umsetzungskraft

Die Verbindung aus den Yoga-Krieger:innen-Haltungen und einer natürlichen Bewegungspraxis führt uns dahin, dass wir lernen, die übersteigerte Form von kriegerischer Härte zu erkennen und dafür mit den Krieger- und Kriegerinnen-Aspekten in uns in den Kontakt zu kommen, die auf den wirklichen Ur-Bildern basieren.

 

Kriegerisch-sein ist nicht nur schlecht, denn wir alle tragen diesen Aspekt in uns und der möchte gelebt werden.
Wirkliche „spirituelle“ Kriegerinnen und Krieger handeln aus Weisheit und nicht fremdbestimmt aus fehlendem Vertrauen, Angst, Kontrolle und Manipulation, wie auf einem Schlachtfeld. Wie auch im gewöhnlichen Leben und in unserem eigenen Inneren.

Wir lernen Willensstärke und eine Kraft aufzubauen, die tief aus unserem Inneren entspringt und die Energie, die sonst für den „Lebenskampf“ und dem Gegeneinander vergeudet wird, sinnvoll zu nutzen.

 

Wir lernen, wie es sich anfühlt auf eine positive Art und Weise kriegerisch zu sein.
Wenn wir keinen Zugang zu diesem Aspekt in uns haben, fehlt uns Wille und Umsetzungskraft und dazu eine Disziplin, die für uns nötig ist, um überhaupt in Bewegung zu kommen und dort zu bleiben.
Wir brauchen eine positive, kriegerische Kraft in uns, um Selbstsicherheit zu erlangen und zu erkennen, dass wir der Härte im Außen nicht ausgeliefert sind.

Weisheitsvoll, flexibel und kraftvoll zugleich.

 

Wir lernen auf eine balancierte Art und Weise Kraft aufzubauen und unsere Kraft und Energie auch zu halten.
Widerstandskraft im Körper und im Geist baut sich stetig mehr auf.
Spirituelle Krieger und Kriegerinnen haben genug Muskelkraft, um sich im Notfall zu verteidigen, doch nicht unnütze Muskelmasse, die beschwert und bindet.

Es geht darum zu erkennen, dass bewusst ausgeführte Bewegungen, genauso wie auch bewusste Gedanken und Handlungen, weitaus effektiver sind, als einfach drauf los zu kämpfen, unbewusst zu denken oder aus dem Effekt zu handeln.

Durch die Bewusstheit sparen wir Kraft und bündeln Energie, die uns dann für sinnvolle Handlungen zur Verfügung steht.
Wir lernen körperlich so zu praktizieren, dass wir uns nicht abkämpfen müssen und uns stattdessen mit und auf der Energie bewegen.

 

All das kommt uns auch in unserem Leben zugute.

Das, was wir körperlich erfahren, können wir im Leben leichter umsetzen.
Die Praxis ist unser Übungsfeld und die wirklichen Prüfungen finden in unserem Leben statt. Werden wir durch die Praxis klarer und standfester, werden wir im Leben immer mehr Prüfungen meistern können.