Schmerzball: Das Spiel der Woche?
Jeder noch so kleine Ball, den uns unser Gegenüber zuspielt, ist unser eigener. Schmettern wir ihn zurück oder von uns weg, führt uns das mehr ins Unbewusste und auch weg von unserem Gegenüber. Jeden Ball anzunehmen, egal ob ich ihn gut oder unglaublich nervig oder schmerzvoll finde, ist gerade mein Lieblings“spiel“. Ich erkenne: ALLE Bälle sind mein und alle haben etwas mit unerlösten Anteilen inmir zu tun – sonst würden sie mir nicht zugespielt werden. Das was ich erkannt habe: Es ist kein Ego Spiel mit mir alleine. Werfe ich die Bälle permanent zurück, verurteile ich, werte und projiziere – so schaffe ich Trennung, mein Ego ist aktiv. Nehme ich sie an, fühle sie, und schaue, was es mit mir zu tun hat, heile ich damit meine Herzverletzungen und komme mehr und mehr inmir an. In meinem Herzen und in meiner Kraft und in einem unglaublichen Tempo.
Erst wenn ich das tue, kann ich mein Gegenüber wirklich erkennen. Frei von Verneblungen, Projektionen – echte Begegnungen finden statt und das ist wunderschön. Und das Schönste: Die angenommenen Schmerzbälle, die ich erkannt und inmir geheilt habe, wirken unmittelbar auf mein Umfeld. Die ausgelöste Kraft kann unmittelbar in meine Arbeit, in mein Umfeld und überall hin fließen…
Bei der Yogapraxis ist es ähnlich. Unser Köper holt in Form von Schmerzen, Empfindungen und Gedanken lauter Schmerzbälle aus unserem Inneren hervor. Diese wollen angenommen und nicht wegschossen und ignoriert werden. Die, die wir annehmen, lösen sich, Energie wird frei, kommt in Bewegung und wir in unserer Kraft.
Und erst wenn wir in unserer Kraft sind, kommt es wieder unserer kreativen Arbeit, unserem Leben und somit unseren Mitmenschen zugute.